Biographie Willi Oltmanns

1905 Geboren am 29. September in Bant, jetzt Wilhelmshaven.
1920-23 Handwerkslehre im Malerhandwerk.
1924 In der Künstlerkolonie Schreiberhau im Riesengebirge, Mitglied der Künstlergilde St. Lukas in Oberschreiberhau.
1928-29 Studienaufenthalt in Berlin. Atelierbesuch bei Max Pechstein.
1930-42 Rückkehr nach Mittelschreiberhau, wird Mitglied des Schlesischen Künstlerbundes. Die Museen Breslau und Görlitz erwerben Bilder von ihm.
1937 Entfernung eines Bildes aus dem Görlitzer Museum durch die Nationalsozialisten und Ausstellungsverbot. Tätigkeit als Bühnenbildner.
1942 Heirat mit Lieselotte Stelzer.
1942-45 Wehrdienst in Russland.
1945-47 Kriegsgefangenschaft in Belgien. Verlust seines Ateliers in Mittelschreiberhau.
1947 Wohnsitz in Delmenhorst.
1948 Mitglied der Künstlergilde e.V. Esslingen, der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft und des BBK „Junge Gruppe Oldenburg“. Bekanntschaft mit Probst Wilhelm Niermann, der Oltmanns mäzenatisch fördert. Tätigkeit als Bühnenbildner für das Delmenhorster Stadttheater.
1949-65 Entwürfe und Ausführungen von „Kunst am Bau“: Sgraffiti, Fresken, Glasfenster, Drahtplastiken u.a.; Wandmalerei in den Handelslehranstalten, Delmenhorst, in der Realschule Holbeinstraße, Delmenhorst, im Arbeitsamt, Vechta. Bleiglasfenster für das Gesundheitsamt in Cloppenburg und für das Chemische Untersuchungsamt in Oldenburg. Bandeisengestaltung am Giebel der Turnhalle der Hermann-Allmers-Schule in Delmenhorst.
1950 Fahrradreise an die Nordseeküste.
1951-80 Jährliche Teilnahme an der Großen Kunstausstellung München im Haus der Kunst. Mitgliedschaft bei der „Neuen Münchner Künstlergenossenschaft“.
1951 Malaufenthalt bei Freunden in Aumühle bei Wildeshausen.
1952 Reise nach Amsterdam. Es entstehen Stadtlandschaften in Aquarell.
1953 Aufenthalt auf der Nordseeinsel Spiekeroog.
1953-54 Er erteilt englischen Offizieren Malunterricht.
1953-67 Lehrtätigkeit an der Volkshochschule Delmenhorst.
1955 Orientreise mit dem Frachter „Blidum“. Stationen in Rotterdam, Amsterdam, Algier, Tripolis, Alexandria, Kairo, Beirut, Latakia, Bòne und Valencia. Die auf dieser Reise entstandenen Aquarelle werden 1956 in der Bremer Kunsthalle ausgestellt.
1956 Reise nach Salzburg. Begegnung mit Oskar Kokoschka.
1958-59 Lehrtätigkeit im Kath. Jugendwerk St. Ansgar, Adelheide.
1959 Reise nach Paris.
1959-68 Wiederholte Aufenthalte an der Nordsee, im Atelier der Esslinger Künstlergilde in Cuxhaven-Döse und in Dangast am Jadebusen.
1961 Anbau eines Ateliers, dort jährliche Ausstellungen bis 1978.
1963 Aufenthalt in Davos. Oltmanns lernt Lise Guyer, die Lebensgefährtin E.L. Kirchners, kennen, ist beeindruckt vom Haus des großen Expressionisten, von seinen Bildern und Schnitzereien.
1964 Reise an den Bodensee.
1965-75 Wiederholte Aufenthalte in Stöfs und Waterneverstorf an der Ostsee.
1966-67 Reisen in die Schweiz (Davos, Sapün, Ronco).
1969 Reise nach Wien und Gigging am Wagram. Rundreise zu Rhein, Mosel, Saar, Neckar.
1970 Reise nach Coburg und Esslingen.
1971 Malaufenthalt bei Freunden in La Tour de Peilz am Genfer See.
1972 Reise nach Flandern; Oltmanns besucht Gent, Brügge, Otterloo.
1973 Erkrankt schwer, im Mai Operation.
1974 Reise mit Freunden an die Loire und nach Chartres.
1975 Reise mit dem Malerfreund Max Herrmann nach Prag.
1976 Reise mit Freunden durch die Bretagne, von dort nach Jersey.
1977 Reise nach Ischia, Freundschaft mit dem Maler Luigi Coppa. Reise nach London.
1978 Im Mai erleidet er einen Herzinfarkt.
1979 Am 3. Januar gestorben in Delmenhorst.
Willi Oltmanns
Willi Oltmanns um 1935
 
Willi Oltmanns
Willi Oltmanns um 1955
 
Willi Oltmanns
Willi Oltmanns in seinem Atelier um 1965
 
Willi Oltmanns
Willi Oltmanns mit Lilo Oltmanns um 1968
 
Willi Oltmanns
Selbstbildnis 1978