Willi-Oltmanns-Stiftung

Aktuelles


Öffnungen des Malerhauses von Willi Oltmanns


In regelmäßigem Abstand werden im Malerhaus von Willi Oltmanns in Delmenhorst, Klosterdamm 72, thematische Ausstellungen mit Bildern aus dem Nachlass des Künstlers gezeigt.

Aktuell wird dort die Ausstellung „Frühlingbilder von Willi Oltmanns“ mit 15 Gemälden in Öl mit Frühlingsmotiven präsentiert.

Das Reizvolle dieser Ausstellungen ist die Präsentation von Werken im authentischen Ambiente des Hauses, das von Willi Oltmanns selbst erbaut wurde und in dem er seit den 1950er Jahren bis zu seinem Tod 1979 gelebt und gearbeitet hat.

Die Hausöffnungen werden in der örtlichen Presse angekündigt.

Gerne teilen wir Ihnen den nächsten Termin der Hausöffnungen auch unter info@willi-oltmanns-stiftung.de mit.

Es besteht weiterhin die Möglichkeit, individuelle Termine für Besuche des Hauses zu vereinbaren.



Ausstellungsbeteiligung


Inspiration Riesengebirge – Zur Entwicklung einer Künstlerlandschaft im 19. und 20. Jahrhundert

Das Schlesische Museum stellte ab Herbst 2021 Kunstwerke vor, die von der wildromantischen Landschaft des Riesengebirges inspiriert wurden. Die künstlerische Entdeckung des Riesengebirges setzte Ende des 18. Jahrhunderts ein, als sich im Zuge der „Entdeckung“ der Alpen allgemein ein großes Interesse an Bergregionen entwickelte. 

Naturforscher, Reiseschriftsteller und Künstler zog es seitdem auch in die alpin wirkenden Sudeten. Man bewunderte die Schönheit des majestätisch aufragenden Gebirgskamms, blickte mit Schaudern in die 200 m tiefen Schneegruben und genoss das Höhenerlebnis auf der 1603 m hohen Schneekoppe. Zeichnungen, Gemälde und Druckgrafiken machten seitdem das sagenumwobene Riesengebirge weithin bekannt. Schon bald wurde die Region Ziel romantischer Wanderungen. Auch den späteren Freilichtmaler*innen bot die Natur vielfältige Inspiration. Um 1900 suchten hier schließlich lebensreformerisch Gesinnte ein alternatives, naturnahes Leben fern der expandierenden Großstädte. Der beliebte Touristenort Schreiberhau entwickelte sich daraufhin zur zentralen Künstlerkolonie, die überregional von sich reden machte.

Das Museum lud dazu ein, dieser Entwicklung nachzuspüren. Den Besucher erwartete mit rund 150 Kunstwerken von über 60 Künstler*innen eine umfangreiche Präsentation attraktiver Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnung, Plastiken und Fotografien. Schwerpunkt der Schau waren Arbeiten von Künstler*innen, die zwischen 1900 bis 1945 eng mit der Region verbunden waren. Einige bildeten mit der 1922 gegründeten Vereinigung bildender Künstler St. Lukas in Schreiberhau den Kern einer Malerkolonie, deren Erbe ist bis heute in der Region lebendig ist. 

Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog erschienen (231 Seiten, 209 Abb.) mit Text in deutscher und polnischer Sprache. Er ist im Museum erhältlich und über kontakt@schlesisches-museum.de oder per Telefon 03581/8791-0 bestellbar.

In der Ausstellung wurden drei große Gemälde von Willi Oltmanns präsentiert.

Schlesisches Museum Görlitz 11.09.2021 bis 06.06.2022